Update Aufnahme von afghanischen Ortskräften
Chaotische Aufnahmen und unübersichtliche Situation
Viele Familien, die über die Evakuierung der Bundesregierung gekommen sind, haben am Flughafen keine Zuweisung oder Informationen erhalten, an wen sie sich wenden sollen.
Familien ohne Unterkunft und Sozialleistungen
Mehrere Familien wohnen derzeit bei Verwandten in völlig beengten Wohnungen. Sie werden von Behörde zu Behörde weitergereicht und niemand fühlt sich zuständig. Bei Unterkünften werden sie abgewiesen. Ohne eine Zuweisung und der Möglichkeit, sich anzumelden, bekommen sie auch keine Sozialleistungen, sind also vollkommen auf ihre überforderten Familien hier angewiesen.
Unsicherheit über Aufenthaltstitel
Alle Familien, die von den Taliban bedroht und deshalb von der Bundesregierung evakuiert wurden, haben ein Visum nach §22 erhalten, was zur Beantragung eines Aufenthaltstitels berechtigt. Jetzt wird jedoch vom BAMF geprüft, ob den Menschen ihr Recht auf einen Aufenthaltstitel wieder entzogen werden kann und sie ins Asylverfahren geschickt werden können. Selbst Anwält:innen sind ratlos. Save me unterstütz hierbei mit der Bezahlung von Anwaltskosten.
Save me versucht mit Spenden zu helfen
Generell sind Ortskräftefamilien in München unterbetreut, erhalten kaum Unterstützung und sind somit weitestgehend auf sich gestellt. "Save Me" bemüht sich, hier einen Überblick zu erhalten, ist mit den Familien in Kontakt und bietet Unterstützung an. Die Spendengelder ermöglichen uns, hierfür Ressourcen zur Verfügung zu stellen und uns zukünftig auch über die aktuell chaotische Situation hinaus, für zurückgebliebene Personen in Afghanistan einzusetzen. Für diese Möglichkeit möchten wir uns bei euch allen herzlichst bedanken!
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