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Resettlement Bedarf 2025

Laut einem von UNHCR veröffentlichten Bericht mit dem Titel "Projected Global Resettlement Needs 2025" werden mehr als 2,9 Millionen Geflüchtete auf eine Umsiedlung angewiesen sein, also ein Anstieg von einer halben Millionen Menschen im Vergleich zum Jahr 2024 und doppelt so viele Personen wie noch im Jahr 2021.

Die Region Asien führt die Liste des geschätzten Resettlement-Bedarfs im Jahr 2025 mit 776,500 tausend Geflüchteten an. Den Großteil stellen etwa halbe Million afghanische Geflüchtete, sowie Geflüchtete Rohingya dar.

Geflüchtete aus Syrien bilden weiterhin den größten Teil der Menschen mit Resettlement Bedarf, mit etwa 933,000 Personen. Der zweithöchste Resettlement Bedarf wird für Geflüchtete aus Afghanistan geschätzt, gefolgt von Flüchtlingen aus dem Südsudan, Myanmar, dem Sudan und der Demokratischen Republik Kongo. 

In den Regionen Ost-Afrika, dem Kap von Afrika und der Region der großen afrikanischen Seen werden 2025 schätzungsweise 601,300 Geflüchtete Resettlement bedürftig sein. Verursacht durch Vertreibungen, die Auswirkungen des Klimawandels und Wirtschaftlichen Krisen.

Vor allem durch die neue Krise im Sudan steigt der Resettlement Bedarf in der Region West- und Zentralafrika um etwa 60% , im Vergleich zum zum Vorjahr, deutlich an auf schätzungsweise178,900 Menschen in Not.

In der Region Naher Osten und Nordafrika schätzt das MENA-Büro, dass im Jahr 2025 703,700 Flüchtlinge in der Region neu angesiedelt werden müssen. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg im Libanon um etwa 200.000 Personen. Außerdem ist aufgrund der Vielzahl an globalen und regionalen Krisen, wie zum Beispiel steigende Energiepreise und schlechter Wirtschaftslagen, eine Verschlechterung des Schutzes für Geflüchtete zu beobachten.

Der prognostizierte Neuansiedlungsbedarf in der Region Amerika ist um 70 Prozent auf 179,600 im Vergleich zu 2024 (106.450) stark gestiegen. Personen aus Lateinamerika und der Karibik bilden etwa ein drittel der Weltweit gestellten Asylanträge. Besonders hat sich Migration über die Darién Gap von Zentral- nach Nord-Amerika im Vergleich zu 2022 von 248.000 zu 520.000 im Jahr 2024 verdoppelt

Schließlich beläuft sich der prognostizierte Gesamtbedarf an Neuansiedlung aus der Region Europa im Jahr 2024 auf 350,600 Flüchtlinge, wovon der größte Teil auf Syrer in der Türkei fällt. 

Der Anstieg der Zahl der Menschen, die eine Neuansiedlung benötigen, steht im Einklang mit dem wachsenden Schutzbedarf und dem Mangel an anderen dauerhaften Lösungen für die bedürftigsten Menschen unter den 122,6 Millionen displaced Persons und den davon 37,9 Millionen Flüchtlingen, Asylsuchenden, Binnenvertriebenen und Staatenlosen.

Die Aufnahmeanordnung der Bundesregierung gilt sowohl für 2024 als auch 2025, bleibt also unverändert zum letzten Jahr. Der Münchner Flüchtlingsrat fordert weiterhin, ganz besonders im Hinblick auf den steigenden globalen Bedarf nach humanitärer Aufnahme auf der einen Seite und die absehbare Verschärfung bis hin zur ersatzlosen Streichung der deutschen Aufnahme Programme auf der anderen Seite, nicht nur den Erhalt, sondern einen Ausbau von sicheren Fluchtwegen und humanitärer Aufnahme. Deutschland muss seinen humanitären Ansprüchen und Verpflichtungen gerecht werden.

 

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Veröffentlichung

Di, 01. April 2025

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